Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit Haukland entstanden.
"Haukland - Photographer's Clothing" hat sich mittlerweile als Label für Fotografen-Kleidung und -Accessoires etabliert. Vor meiner Island-Reise habe ich nach praktischen, aber vor allem auch wetterfesten Jacken gesucht - und wurde dank Haukland fündig! Ich durfte den neuen Haukland Parka Pro ausprobieren und auf Island bis ins Detail getestet. Meine Erfahrungen lest ihr hier.
Gullfoss. Es ist 8 Uhr morgens, ich stehe auf der Aussichtsplattform über dem Gullfoss bei minus fünf Grad, in einem kleinen Schneesturm - und vor allem: mit jeder Menge Gischt, die mir um die Ohren pfeift. Wirklich kalt ist mir aber nicht, dem bekannten Zwiebelsystem sei Dank. Genau das ist auch die Geheimwaffe für Island. Weil in 30 Minuten schon wieder die Sonne scheinen könnte (und ich mir tatsächlich ein paar Stunden später noch einen Sonnenbrand geholt habe!), am Abend aber auch wieder minus elf Grad und Schneechaos angesagt ist.
Gute Vorbereitung und noch bessere Ausrüstung ist im Winter auf Island das A und O. Daher habe ich zu allererst nicht an meiner Fotoausrüstung gespart und mein komplettes Equipment mit ins Flugzeug genommen: Die DJI Mavic Air inklusive drei Akkus, die Sony A7III inklusive drei Akkus, eine Sofortbildkamera, verschiedenster Filter, Stativ und drei Objektive: das Tamron 17-28/2.8, das Tamron 28-75/2.8 und das Sony 70-200/4. Und das war die perfekte Wahl - ich war wirklich für jede Situation gerüstet und habe alle drei Brennweiten auch stets genutzt.
Ich habe mir vor der Reise viele Gedanken darüber gemacht, welche Kleidung ich für Island brauche. Mein Tipp nach einer Woche auf der Insel: Zwiebelprinzip ist die Lösung schlechthin! Auf Pullis oder Ähnliches habe ich während meiner Reise fast gänzlich verzichtet. Die unterste Schicht war in der Regel Thermounterwäsche oder längere Sportfunktionswäsche. Und darüber? Ging es direkt los mit der Haukland 7in1! Statt Pulli habe ich nämlich zur bequemen Fleecejacke gegriffen, die stets sehr angenehm zu tragen war und direkt mal eine erste wärmende Schicht geboten hat.
Danach kam die Steppjacke drüber, die nicht nur für wirklich gute Wärme, sondern auch für einen überraschend guten Winschutz gesorgt hat. Bei "warmen" Tagen, also Tagen rund um den Gefrierpunkt, war diese Kombination meine erste Wahl. Wenn die Sonne dann auch noch rauskam, hat man von der isländischen Kälte eigentlich nichts gespürt. Gespürt hat man vielmehr die Verbesserungen der Fleecejacke: Im Vergleich zu abgespeckteren ersten Jackenversion ist die neue Fleecejacke nochmal deutlich wärmer und fühlte sich einfach von Beginn an robuster an.
Weil Island aber eben Island ist, ist das Wetter nun mal nicht jeden Tag gleich. Daher war ich sehr happy, auch den dritten Haukland-Layer dabei zu haben - die Außenjacke, also den eigentlichen Parka Pro. Und was soll ich sagen, hier macht sich das Upgrade am stärksten bemerkbar: Viel robusteres Material, keinerlei Chance, dass der Wind an den Körper kommt, bestens geschützt vor der Gischt an den Wasserfällen, selbst in einem größeren Schneetreiben hatte ich nie das Gefühl von Kälte. Der Parka Pro hat einen echt guten Job geleistet, wenn das Wetter mal schlechter wurde. Besonders den hohen Schnitt am Hals und das Innenfutter empfand ich als echten Zugewinn.
Was ich allerdings fairerweise auch dazusagen muss: Bezüglich Wasserdichte kann ich nichts sagen. Der Parka Pro leistet klasse Arbeit, was Winddichte angeht. Weil ich in Island das große Glück hatte, nie wirklich lange Regen oder Schnee ausgesetzt gewesen zu sein, kann ich Stand jetzt noch nicht beurteilen wie wasserdicht der Parka ist. Der Eindruck, den mir die neue Jacke aber vermittelt, und die Erfahrungen aus Island sind aber durchweg positiv.
Ich hatte in Island wirklich alle Bedingungen: Von zwei, drei Grad über dem Gefrierpunkt bis nachts bei der Nordlichtjagd bis minus zwölf Grad. In der Regel ist mir dabei durch die unterschiedlichsten Kombinationsmöglichkeiten nie kalt geworden. Als ich in der letzten Nacht um ein Uhr bei minus zwölf Grad zwei Stunden lang außerhalb von Reykjavik auf die Nordlichter gewartet habe, kroch die Kälte erst in den letzten Minuten in den Körper. Hier kann man dem Parka Pro aber keinen Vorwurf machen - gut drei Stunden bei Minusgraden im Nirgendwo stehen ohne sich zu bewegen, da kommt jedes Kleidungsstück irgendwann an seine Grenzen.
Parka Pro Außenjacke:
Pro Steppjacke:
Fleecjacke:
Nach meinem Island-Trip kann ich den neuen Parka Pro uneingeschränkt empfehlen. Guter Tragekomfort ist für mich das Wichtigste - und das passt hier einfach perfekt. Hinzu kommt die meiner Meinung nach auch schönere Optik des entsättigten Rots des Außenjacke und des neuen Musters der Steppjacke. Clevere Design-Entscheidungen wie (Innen-)Taschen mit überlappender Falz oder das Mikrofasertuch im Ärmel sind für mich tatsächlich mehr Goodies als entscheidender Kaufgrund. Hier sehe ich stärker die Verbesserungen von Details: getapte Nähte, höherer Kragen mit Innenfuter, umgeschlagene Falz der Außentaschen, etc. Das zeigt, dass man sich wirklich Gedanken gemacht hat, wie man die Jacke auf ein noch besseres Niveau heben konnte.